Datenschätze heben mit Strategie

Neue Datenstrategie und unternehmensweites Datenmodell ebnen den Weg

Kunden-, Auftrags-, Produktions- und Maschinendaten: Für ein Unternehmen wie RENOLIT, bei dem eine Vielzahl an Datenarten aus zahlreichen Quellen (z.B. MES, CRM, ERP und weitere) auf eine heterogene Systemlandschaft trifft, bestand der erste Schritt in einer Daten-Strategieberatung – durchgeführt von Expert*innen der Telekom MMS. Daraus resultierte ein vereinheitlichtes Datenmodell als Grundlage für den Start in die Transitionsphase.

Hier wurden zunächst ausgewählte Daten aus dem ERP, dem MES und dem Database Management System harmonisiert und zugunsten der Qualität bereinigt. Diese konnten im Anschluss zu “Datentöpfen” zusammengefasst werden, woraus Zusammenhänge abgeleitet werden konnten und schließlich erste Datenprodukte entstanden. Beispielsweise wurden die Datentöpfe „Material, Standort und Produktionsauftrag“ zu einem solchen Datenprodukt zusammengefasst.

Um die Ergebnisse der Analysen darzustellen, wurden zwei Dashboards für die Produktionssteuerung mit ausgewählten Datenprodukten als Minimum Viable Product (MVP) entwickelt. Diese wurden an ersten Produktionsstandorten eingesetzt, getestet und anschließend kontinuierlich weiterentwickelt.

Inzwischen ist die Cloud-gestützte Datenplattform auf Basis von Microsoft Azure um weitere Datenquellen erweitert und auf mehrere Standorte ausgerollt worden. Nicht nur die Produktion, sondern auch die Finanzabteilung profitiert vom übergreifenden Reporting und den KPI-Dashboards zugunsten einer wirkungsvollen Steuerung des Produktionsmanagements.

Cloudbasierte, zentrale Datenplattform fördert Transparenz, Qualität und Zukunftsfähigkeit

Mit dem Erarbeiten einer Datenstrategie konnte erstmals viel Wissen, was bislang in Silos verborgen war, zusammengeführt werden. So wurden zwischen den einzelnen Standorten über den Produktionsprozess diskutiert, Wissen geteilt, Erfahrungen wurden ausgetauscht und so das Fundament für ein gemeinsames, abgestimmtes Vorgehen geschaffen. Auch in der anschließenden Transitionsphase begleitete das Team von Telekom MMS RENOLIT und folgte dabei dem individuellen Tempo des Kunststoffherstellers.

Mit der zentralen Datenplattform teilen nun sowohl Produktionsleiter als auch Ingenieure eine transparente und einheitliche Sicht auf aussagekräftige und qualitativ hochwertige Daten. Dies ermöglicht eine kollaborative Zusammenarbeit über Standortgrenzen hinweg, z.B. werksübergreifende Analysen, Auswertungen und Erkenntnisse. Das Management profitiert nicht nur von einer hohen Berichtsqualität für die Steuerung von Produktionsmanagement und Vertrieb, sondern auch von einer Zeitersparnis bei der automatisierten Berichtserstellung.

Darüber hinaus zeichnet sich die Lösung durch eine hohe Skalierbarkeit aus: Unabhängig davon, ob neue Produkte oder weitere Werke eingebunden werden sollen - der Anpassungsaufwand wird durch die Zentralisierung des Datenmodells erheblich reduziert. Auch in puncto Rechenleistung und Bandbreite kann RENOLIT nun besser skalieren, da ein Wechsel in die Cloud vollzogen wurde. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Ausbau der Datenplattform als zukunftsfähige Lösung. Auch der Weg für den Einsatz von KI & Machine Learning konnte geebnet werden, was RENOLIT weitere Anwendungspotenziale erschließt.