Referenz Freie Hansestadt Bremen

Barrierefreiheit für den Webauftritt

Mehr zum Projekt

Kontinuierliche Verbesserung der Barrierefreiheit für das Web-Angebot „Einheitlicher Ansprechpartner“

Wer als Unternehmen oder Dienstleister ein wirtschaftliches Vorhaben in einem Bundesland auf den Weg bringen will, muss sich in viele Verordnungen einlesen und Genehmigungen einholen. Um die notwendigen Verfahren zu beschleunigen, bieten die Bundesländer in Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie den „einheitlichen Ansprechpartner“ an, ein Webauftritt, der als Mittler und Informationsportal dient. Alle Genehmigungen und Formulare für unternehmerische Tätigkeiten sind hier zu finden. Auch die Freie Hansestadt Bremen stellt diesen Service auf einer zentralen Website zur Verfügung. Um mit dem Angebot alle Menschen erreichen zu können, wurde Telekom MMS mit einer Prüfung der Barrierefreiheit beauftragt.

Referenz im Überblick

Aufgabe

Bewertung des Webauftritts in Hinblick auf die Barrierefreiheit

Lösung

Gutachtenerstellung und Maßnahmenplan für die Optimierung der Website

achievement

Ergebnis

Gutachten auf Basis der Tests mit anschließenden Lösungsempfehlungen für Entwicklung und Design zur Optimierung der Barrierefreiheit

Icon / Quote
Wir waren sehr zufrieden mit dem gesamten Ablauf – mit der Beratung vor Vertragsabschluss, der Informationskette während des Ablaufs und vor allem mit dem detaillierten Prüfbericht. Christian Cohrs, Zentrales IT-Management der Hansestadt Bremen

Nutzen für unseren Kunden

  • Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf Barrierefreiheit

  • Höhere Reichweite des Angebots durch Inklusion

  • Zeitersparnis bei der Umsetzung dank konkreter Handlungsempfehlungen

Anforderungen

Ein einheitlicher Ansprechpartner, der alle erreichen soll

Die Behörden der Freien Hansestadt Bremen sind gesetzlich dazu verpflichtet, auch bei der Gestaltung ihrer digitalen Angebote auf die Barrierefreiheit zu achten. Ein Thema, dem sich nach dem Barrierefreiheitsgesetz in Zukunft auch Unternehmen stellen müssen. In Deutschland leben fast 13 Millionen Menschen mit einer amtlich anerkannten Behinderung. Viele sind berufstätig, arbeiten in Unternehmen oder sind selbst unternehmerisch tätig. Auch sie sollen die Dienstleistung des einheitlichen Ansprechpartners in Anspruch nehmen können – Inklusion gilt auf allen Ebenen.

Die Nutzer*innen haben je nach Art und Grad ihrer Einschränkungen völlig unterschiedliche Anforderungen an eine Website. Das bringt auch unterschiedliche Herausforderungen an die Entwickler*innen mit sich, die nicht immer leicht umzusetzen sind. So sind zum Beispiel Menschen, die einen Screenreader benutzen, um sich den Inhalt einer Webseite vorlesen zu lassen, auf Bildbeschreibungen angewiesen. Diese müssen dann aber verpflichtend im Contentmanagement-System erfasst werden. Und das ist nur eine von vielen möglichen Barrieren.

Entwickler*innen finden im Internet zahllose Ressourcen, die über Barrierefreiheit informieren. Schon wegen der vielen unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzergruppen besteht die Gefahr, sich zu verzetteln. Um einen besseren Überblick über die Barrierefreiheit des „Einheitlichen Ansprechpartners“ zu gewinnen, wurde Telekom MMS mit der Überprüfung und Maßnahmenkonzeption beauftragt.

Lösung

Tests für alle Bedürfnisse aller Nutzergruppen

Die Expert*innen von Telekom MMS haben den Auftritt des "einheitlichen Ansprechpartners" einem strukturierten Test unterzogen. Dabei nimmt das Team die Perspektive aller verschiedenen Nutzergruppen ein und prüft die Website auf potenzielle Barrieren und Darstellungs- und Nutzungsprobleme.

Die Basis für die Prüfung bildet ein umfangreicher Kriterienkatalog, der die divergierenden Bedürfnisse der Nutzer*innen mit Einschränkungen abbildet. Die Inhalte, Schaltflächen, Menüs und Formulare werden in Bezug auf ihre Sichtbarkeit, Verständlichkeit und Bedienbarkeit überprüft. Und zwar so, wie der "Einheitliche Ansprechpartner" sich den Personenkreisen präsentiert. Die Ergebnisse werden protokolliert und mit einem Punktesystem bewertet. Am Ende ergibt sich so eine Einschätzung, wie barrierearm die Website bereits ist und wie weit der potenzielle Weg für Entwickler*innen und Designer*innen noch ist, um das Zertifikat der Barrierefreiheit zu erhalten.

Nutzen

Gutachten mit konkreter Maßnahmenplanung

Das von Telekom MMS erstellte Gutachten weist auf vorhandene Barrieren in der Gestaltung und Programmierung der Website hin. Es beschränkt sich hierbei aber nicht auf die allgemeine Bewertung. Entdeckte Probleme werden umfassend erläutert und damit verbunden auch Hinweise für die Behebung gegeben. Eine wichtige Hilfe für Entwicklungs- und Designteams, die sich so schneller an die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen machen können und insgesamt zügiger vorankommen.

Der Maßnahmenplan kann so optimal in das Tagesgeschäft und die Projektplanung übernommen werden.
So kann die Stadt Bremen nicht nur schneller noch vorhandene Lücken auf dem Weg zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften schließen. Zudem wird das Risiko von möglichen Beschwerden oder Schlichtungsverfahren gleichermaßen reduziert. Und dank der Inklusion ergibt sich auch eine größere potenzielle Reichweite des Angebots insgesamt.

Über den Kunden

Als zentrale Kontakt- und Servicestelle für Unternehmen in Bremen und Bremerhaven steht der "Einheitliche Ansprechpartner" (kurz: EA oder EAP) zur Verfügung. Alle Verfahren und Formalitäten, die für die Aufnahme und Ausübung eines Unternehmens erforderlich sind, können hier abgewickelt werden. So werden beispielsweise Unternehmen und Unternehmensgründungen unterstützt, Informationen über Anforderungen und Formulare bereitgehalten, die für die Aufnahme und Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit erforderlich sind, Kontaktdaten der zuständigen Stellen und Behörden sowie unterstützenden Verbände und Organisationen zur Verfügung gestellt und Expert*innen sowie Netzwerke bei Fragen zur Existenzgründung, zu Flächen, Immobilien und zu Förderungen vermittelt. Der Einheitliche Ansprechpartner hat seinen Sitz im Unternehmensservice Bremen.

Unser Kontakt für Ihre Fragen

Dr. Cornelia Mossal

Corporate Communication