Künstliche Intelligenz in Organisationen: Strategien, Herausforderungen und Chancen

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KI ist weit mehr als ein technologischer Hype – künstliche Intelligenz verändert grundlegende Prozesse in Unternehmen und bietet enorme Potenziale zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Innovationsförderung.

Und so sehen laut Bitkom Studie von 2024 auch 78 Prozent der Unternehmen KI als Chance und sind investitionsbereit. Dabei stellt sich für Entscheider*innen und das Management eine zentrale Frage: Wie kann KI erfolgreich, sicher und strategisch sinnvoll in bestehende Unternehmensstrukturen integriert werden?

Eine gute Orientierung bieten daher praxisnahe Einblicke in die erfolgreiche Umsetzung einer KI-Strategie, um entscheidende Erfolgsfaktoren und die wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg zur Implementierung zu verstehen.

Warum Unternehmen eine klare KI-Strategie brauchen

Die Einführung von KI ist keine rein technische Herausforderung, sondern eine strategische Unternehmensentscheidung, die klare Ziele und eine gemeinsame, umfassende Mission erfordert. Der erfolgreiche Einsatz von KI erfordert eine ganzheitliche Transformation, die Menschen, Prozesse, Daten und Modelle gleichermaßen einbezieht.

Doch es gibt zahlreiche Hürden, die den Erfolg von KI-Projekten gefährden: 

  • Unklare Business-Ziele erschweren eine zielgerichtete Umsetzung. Viele KI Use Cases verbleiben in der Pilotphase, ohne skalierbare Mehrwerte zu generieren.
  • Daten- und Organisationssilos verhindern eine effiziente Skalierung und den reibungslosen Einsatz von KI-Lösungen.
  • Fehlende KI-Governance führt zu Unsicherheiten in Bezug auf Compliance mit regulatorischen Vorgaben wie dem EU AI Act.
  • Organisatorische und kulturelle Barrieren, beispielsweise ein mangelndes Verständnis für KI-Technologien (AI Literacy), bremsen die notwendige Transformation.

 

Eine erfolgreiche KI-Strategie beginnt deshalb mit der Beantwortung zentraler Fragen:

  • Strategische Verankerung: Wie wird KI in die Unternehmensstrategie und digitale Transformationsagenda integriert, um Unternehmensziele zu unterstützen?
  • Regulatorische Compliance: Sind Prozesse und Standards etabliert, um gesetzliche Vorgaben wie den EU AI Act einzuhalten?
  • Governance & Innovationsmanagement: Werden KI-initiativen in einem übergreifenden Innovationsprozess und mit den richtigen Governance-Strukturen identifiziert, implementiert strategisch gesteuert? 
  • Organisationssturkturen & Operating Model: Verfügt das Unternehmen über eine klare Struktur und die richtigen Arbeitsweisen, um KI langfristig zu verankern?
  • Agiles Mindset: Wird eine Kultur gefördert, die den experimentellen Charakter von KI-Projekten unterstützt?
  • Investition & Ressourcen: Ist es wirtschaftlich sinnvoller, eine eigene Lösung zu entwickeln oder auf bestehende KI-Technologien zurückzugreifen?
  • Datenstrategie & Architektur: Ist die Daten-Governance und -Architektur zukunftssicher aufgestellt?
  • Kulturelle Akzeptanz: Wie kann sichergestellt werden, dass KI nicht nur technologisch, sondern auch kulturell akzeptiert wird?

Nutzerzentrierte KI mit echtem Mehrwert schaffen

Damit KI erfolgreich eingesetzt wird, müssen Mitarbeitende frühzeitig eingebunden werden. Schulungen, Kommunikation sowie experimentelles Lernen durch das Ausprobieren neuer Technologien sind essenziell.

Leuchtturmprojekte tragen dazu bei, die Akzeptanz von KI zu fördern und wertvolle interne Expertise aufzubauen.

Doch KI darf kein Selbstzweck sein – der Einsatz sollte konkrete Business- und Nutzerprobleme adressieren und dadurch Prozesse und Lösungen so optimieren oder gar revolutionieren, dass Effizienz gesteigert oder neues Umsatzwachstum ermöglicht wird – kurzum, einen echten Mehrwert für das Unternehmen liefert.

 

In der Praxis haben sich vier Erfolgsfaktoren für die Innovationsarbeit bewährt:

  1. Interdisziplinäre Teams: Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen, IT-Expert*innen und Anwender*innen für praxisnahe Lösungen. 
  2. Nutzenzentriertes Vorgehen: Ein detailliertes Verständnis des Problems hilft, strukturiert die richtigen Lösungen mit echtem Mehrwert generieren. 
  3. Iterative Entwicklung: Statt langer Planungsphase sollten Lösungen agil getestet und weiterentwickelt werden. 
  4. Nachhaltige Skalierung: Erfolgreiche KI-Projekte müssen strukturiert ausgerollt und verankert werden, dafür bedarf es strategischer Grundlagen.

Außerdem gibt es einige wichtige strategische Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung und Skalierung von KI Use Cases. Denn damit KI-Initiativen nicht in der Pilotphase steckenbleiben, sollten sie ganzheitlich gemanagt werden.

 

Ein zentrales Innovationsmanagement mit klar definierten Rollen und Prozessen ist deshalb essenziell:

  • Strategische Leitplanken: KI sollte nicht isoliert betrachtet, sondern in die Geschäftsstrategie eingebettet werden und strategische Zielstellungen erfüllen.
  • Klare Governance-Strukturen: Definierte Rollen, Verantwortlichkeiten, Prozesse und Entscheidungsmodelle verhindern ineffiziente Umsetzungen und ermöglichen messbare Erfolge.
  • Zentrales Portfoliomanagement: Agilität in den Teams erfordert Zentralität in Entscheidungen. Ein nach den strategischen Zielen ausbalanciertes AI Portfolio ermöglicht die erfolgreiche Skalierung von AI Projekten innerhalb definierter Ressourcen.
  • Agiler Innovationsprozess: Iterative Sprints, Cross-funktionale Teams sowie nutzerzentrierte Methoden in der Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen beschleunigen den Erfolg.
  • Zukunftssichere Compliance-Strukturen: Klare Rahmenbedingungen zur Einhaltung von KI-Richtlinien gewährleisten regulatorische Sicherheit.
  • Die richtige Daten-Basis: Daten müssen als wertvolles Asset verstanden werden, durchgängig nutzbar sein und ausreichend sowie in der richtigen Qualität vorliegen. Um sich einen Überblick über ihre Datenlandschaft zu verschaffen und Ansätze zur Optimierung der Datenqualität zu finden, empfiehlt es sich, ein Data Strategy Assessment durchzuführen.

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Für eine erfolgreiche Umsetzung der KI-Strategie benötigt ein Unternehmen das richtige Operating Model und eine sinnvolle Verankerung ins Unternehmen.

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Fazit: KI als strategische Chance begreifen

Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen enormes Potenzial – aber nur, wenn sie strategisch durchdacht, verantwortungsvoll und mit klarem geschäftlichem Nutzen implementiert wird.

Unternehmen, die jetzt in eine nachhaltige KI-Strategie investieren, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern und ihre Zukunft aktiv mitgestalten.

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Die Autorin

Katrin Fischer

KI-Consulting
Telekom MMS

Katrin Fischer ist Beraterin für Innovation, Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Mit über 15 Jahren Erfahrung in Industrie und Beratung unterstützt sie Unternehmen bei der erfolgreichen Entwicklung, Umsetzung und Skalierung von KI-Strategien sowie der Begleitung notwendiger Transformationsprozesse.

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